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Führung durch die Ausstellung mit dem Künstler am Mittwoch, 15.11. und Donnerstag, 30.11., jeweils um 19 Uhr

Ungewöhnliche, vielschichtige, faszinierend-geheimnisvolle Kunstobjekte und Skizzen des Rottweiler Künstlers Reinhold Ulmschneider werden derzeit im Bräunlinger Kelnhof-Museum präsentiert. Diese Ausstellung ist bis 1 7. Dezember jeden Sonntagnachmittag und ein letztes Mal am 7. Januar jeweils von 14-17 Uhr geöffnet.  Am Mittwoch, 15. November und am Donnerstag, 30. November gibt es jeweils um 19 Uhr die Gelegenheit, eine Führung durch die Schau mit Reinhold Ulmschneider selbst zu erleben.

Ulmschneider, von Kindheit an geprägt durch die Baudenkmale seiner Heimatstadt, analysiert Architekturen, die sein Interesse wecken und skizziert die Bauwerke. So werden aus seinen Eindrücken Zeichnungen, aus den Zeichnungen Ideen, aus den Ideen Welten, oder wie er sich ausdrückt: Bühnen. Wenn man sich auf diese einlässt, erlebt man Atemberaubendes. Der Künstler sieht sich in der Nähe von Dadaismus und Surrealismus, nennt insbesondere Kurt Schwitters und Max Ernst, und verbaut seine Träume und Alpträume, Hoffnungen und Ängste. Seine Schöpfungen aus Wellpappe, Naturmaterialien und außer von ihm kaum beachteten Fundstücken, besitzen Brisanz. Er setzt tagespolitische Themen um, ergänzt sie durch literarische und mythologische Anspielungen und einer Prise Ironie. Hinter seinen vordergründig ästhetischen Bildwerken mit realistischen Fassaden sind Fallen installiert, in die der Betrachter tappt. Wenn Reinhold Ulmschneider seine Objekte selber kommentiert, seine Gedankenwelt vorstellt, so werden weitere Dimensionen sichtbar und es wird deutlich, dass er mit der Sprache genauso souverän und schöpferisch umzugehen weiß wie mit dem Zeichenstift und seinen Baumaterialien.

 

 

 

 

 

 

 

 

Artikel wurde am 14. November 2017 veröffentlicht.