Museumsgeschichte

Das Kelnhof-Museum
Das Kelnhof-Museum
Das schmiedeeiserne Museumsschild
Das schmiedeeiserne Museumsschild
Stadtmodell
Stadtmodell
Sonderausstellungen
Sonderausstellungen
Erdgeschoss
Erdgeschoss
Erstes Obergeschoss
Erstes Obergeschoss
Zweites Obergeschoss
Zweites Obergeschoss

Das Kelnhof-Museum

Zentrales Thema im einstigen Reichenauer Kelnhof ist die Kulturgeschichte der Stadt Bräunlingen in all ihren Facetten:

Archäologie, Geschichte, Kunst, Kirchengeschichte, Volkskunde, Handwerk und Landwirtschaft werden hier auf 4.500 Kubikmeter umbautem Raum und einer Ausstellungsfläche von mehr als 840 Quadratmetern präsentiert.

Der „Kelnhof“

Der mächtige „Kelnhof“ war einst der Sitz des Verwalters der Besitzungen des Klosters Reichenau, des Cellarius, Kellers oder Kellners.

An das Gebäude angebaut war das Ober- oder Waldtor, das bereits um die Mitte des 19. Jahrhunderts abgerissen worden ist. Oberhalb des Kelnhofs lag die Ortsburg, in der die Zähringer Ministerialen residierten.

Das prächtige Wirtshausschild zeugt von der Vergangenheit des Gebäudes als „Gasthof zum Rössle (um 1830 – 1914).

Das Bauwerk ist ein typisches Baaremer Bauernhaus, das traufseitig zur Straße steht, bei dem Wohnteil und Ökonomie sich unter einem Dach befinden und die Wohnräume, mit Rücksicht auf den hier überall hohen Grundwasserspiegel in den Obergeschossen sind.

Diese Hausform bezeichnet man als „gestelztes Quereinhaus“.

Die eindrucksvollen und für die Baar so charakteristischen Zinnengiebel hatten zwischen zwei aneinander gebauten Häusern die Funktion des  Brandschutzes; bei einem alleinstehenden Haus wie dem Kelnhof hatten sie dagegen repräsentativen Charakter.

Museum der Stadt Bräunlingen

Seit 1988 ist das städtische Museum hier untergebracht, doch die Geschichte des Bräunlinger Museums ist weitaus älter:

Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden Pläne für ein „Heimatmuseum“ und eine rege Sammlungstätigkeit hatte begonnen. Doch der 1. Weltkrieg verhinderte die Eröffnung, die dann erst 1923 stattfinden konnte. Die städtischen Sammlungen waren von da an bis 1971 in einem repräsentativen Raum im Dachgeschoss des Schulhauses ausgestellt, dann wurden sie nach einem Brand ausgelagert und fanden endlich ihre Bleibe im Kelnhof, der zu diesem Zweck renoviert und teilweise umgebaut worden ist.

Das Kelnhof-Museum besteht aus dem Altbau und der an der Rückseite angebauten Widerkehre. Im 1. Obergeschoss dieses Anbaus finden die Sonderausstellungen statt, die während ihrer Laufzeit meist an jedem Sonntag von 14 bis 17 Uhr geöffnet sind.

Die Dauerausstellung im Altbau ist an jedem ersten Sonntag im Monat, ebenfalls von 14 bis 17 Uhr geöffnet.