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„Die Zähringer Herrschaft im Hohen Mittelalter“ – Vortrag von Dr. Heinz Krieg vom Historischen Seminar der Universität Freiburg am 17. März um 17.30 …

Im Rahmen der Zähringer-Ausstellung „Mythos und Wirklichkeit“ wird Dr. Heinz Krieg von der Universität Freiburg am Sonntag, 17. März um 17.30 Uhr im Kelnhof-Museum einen Vortrag zur Zähringer Herrschaft im hohen Mittelalter halten. Der Referent wird der Frage nachgehen, wer die Zähringer genau waren und welche Rolle sie in der spannungsreichen Umbruchszeit des hohen Mittelalters spielten.

Denn während ihre Konkurrenten im Kampf um das Herzogtum Schwaben, die Staufer, durch die staufisch dominierte Geschichtsschreibung zu Lichtgestalten verklärt wurden, heftete der zeitgenössische Chronist Otto von Freising den Zähringern das diffamierende Etikett „Herzöge ohne Herzogtum“ an. Da die Zähringer keine eigene „Hausgeschichtsschreibung“ angeregt haben, gerierten sie dadurch in den Schatten der Staufer und auch der dritten Fürstendynastie in Schwaben, der Welfen. Wenn die Zähringerherzöge gelegentlich auch heute noch als chronische Verlierer beurteilt werden, scheint das tendenziöse Bild Otto von Freisings noch immer nachzuwirken.

Dr. Heinz Krieg ist Akademischer Rat am Historischen Seminar der Universität Freiburg, Abteilung Landesgeschichte. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte des mittelalterlichen Adels und Königtums. Er wurde 1990 bei Prof. Dr. Thomas Zotz mit einer Dissertation über „Herrscherdarstellung in der Stauferzeit: Friedrich Barbarossa im Spiegel seiner Urkunden und der staufischen Geschichtsschreibung“ promoviert und ist einer der Kuratoren der Zähringer-Ausstellung.

Der Vortrag findet mit Unterstützung des Kreisarchivs Schwarzwald-Baar-Kreis statt. Der Eintritt zur Ausstellung und zum Vortrag sind frei.

Mehr Infos zur Ausstellung hier: https://diezaehringer.eu/

Artikel wurde am 19. Februar 2019 veröffentlicht.