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Kinder, Küche, Kirche? – Frauenleben in Bräunlingen – Vortrag am 07. Juli
100 Jahre sind es her, seit Frauen in Deutschland erstmals wählen durften. Daran anknüpfend findet am Sonntag, 7. Juli, um 14.30 Uhr im Kelnhof-Museum ein Vortrag statt, an dem einige Bräunlinger Frauenschicksale auf dem langen Weg bis zu dieser Errungenschaft vorgestellt werden. Kuratorin Susanne Huber-Wintermantel macht in ihrem Vortrag auf einige Frauen aufmerksam, die in Bräunlingen vom frühen Mittelalter bis zur ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gelebt und ganz unterschiedliche Erinnerungsspuren hinterlassen haben. Die Referentin spannt den Bogen von der adeligen Alemannin über Frauen aus der Gründungszeit der Stadt, den mit fürstenbergischen Soldaten alleingelassenen Frauen von 1489, den Hexen im 30jährigen Krieg, einigen Frauen der Familien Gumpp und Schellenberg, sittsamen Jungfern, Ehefrauen, Müttern und Witwen, und sogar einer im Jahre 1818 misshandelten und geschiedenen Frau bis zu einer Bräunlingerin, die 1941 wegen „Vergehen gegen das Heimtückegesetz“ angeklagt worden war.
Wie immer am ersten Sonntag im Monat ist das gesamte Museum von 14 bis 17 Uhr geöffnet.
Artikel wurde am 28. Juni 2019 veröffentlicht.