Artikel

ABGESAGT! Ignaz Weißer – Gemälde eines berühmten Unbekannten

Am Sonntag, den 1. November wird das gesamte Kelnhof-Museum wieder wie gewohnt von 14-17 Uhr geöffnet haben.

Der aus Döggingen gebürtige Maler Ignaz Weißer (1809 – 1880) genießt nicht nur in seiner engsten Heimat, sondern im ganzen Umkreis und auch dem angrenzenden Schwarzwald hohes Ansehen als sehr begabter Künstler. Es gab oder gibt keinen Experten für die sogenannten „Schwarzwaldmaler“, der seine Werke nicht  kennt  und sie in den höchsten Tönen lobt.  Als erstklassige Meisterwerke gelten insbesondere seine Porträts, von denen viele nach wie vor in Privatbesitz in Ehren gehalten werden, doch finden sich seine ausdrucksstark dargestellten Persönlichkeiten auch in den regionalen Museen.

Das Kelnhof-Museum besaß bis vor kurzem zwei eindrucksvolle Männerporträts aus seiner Hand, doch nun hat sich die Zahl der Weißer-Gemälde Dank des Engagements des Bräunlinger Kulturförderveins verdoppelt. Diese Tatsache allein ist schon sehr erfreulich, doch wird sie zu einer kleinen Sensation, denn bei den Neuzugängen handelt es sich um ein Selbstporträt Weißers, sowie um das Porträt seiner Ehefrau. In der Biografie Weißers gibt es zahlreiche Lücken und einige Rätsel, so war bisher auch unbekannt, wie man sich den Maler vorzustellen hat. Seine schöne Frau Kreszentia, eine geborene Laule, die aus dem Dögginger Adler stammte, porträtierte Laule bereits in jungen Jahren, zehn Jahre bevor die beiden heirateten. Dieses oft beispielhaft für Weißers  Können publizierte Werk hing früher in den FF-Sammlungen in Donaueschingen, über seinen Verbleib ist momentan nichts bekannt.

Am Sonntag, 1. November, stellt Kuratorin Susanne Huber-Wintermantel die beiden Porträts vor und trägt einige bekannte und auch ein paar  überraschende Informationen zu Ignaz Weißers Biografie vor. Da nach den neuesten Corona-Vorschriften nur zehn Personen im Ausstellungsraum in der Widerkehre Platz nehmen dürfen, wird die ca. halbstündige Veranstaltung um 14.30 Uhr angeboten und um 15.30 Uhr wiederholt. Da das gesamte Kelnhof-Museum geöffnet ist, können sich die Besucher bis zum Beginn des jeweiligen Vortrags die Zeit mit der Besichtigung der vielen kleinen und großen Schätze im Museum vertreiben.

Bitte beachten Sie:

  • Das gesamte Kelnhof-Museum ist von 14-17 Uhr geöffnet.
  • Mund-Nasen-Schutz muss im gesamten Museum getragen werden, es gelten die allgemeinen Abstands- und Hygieneregeln
  • Registrierung der Besucherinnen und Besucher am Einlass mit ihren Kontaktdaten
  • Personen mit typischen Symptomen einer Infektion mit dem Coronavirus, namentlich Geruchs- und Geschmacksstörungen, Fieber, Husten sowie Halsschmerzen, bleiben bitte zuhause.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Artikel wurde am 22. Oktober 2020 veröffentlicht.