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Veranstaltungen und Öffnungstage im März und April
Veranstaltungen und Öffnungstage im März und April
Freitag, 21.3., 18.30 Uhr, Sitzungssaal Rathaus
Mehr als Zuschauerinnen – Amalie Struve und ihre Mitstreiterinnen in der Badischen Revolution
Im Rahmen des Programms des Frauenforums zum Weltfrauentag findet am Freitag, 21. März um 18.30 Uhr im Bräunlinger Rathaus ein von „100 Köpfe der Demokratie“ geförderter Vortrag zum Thema „Demokratie und Freiheit“ statt. Der interaktive Vortrag der Historikerin Felicitas Schuder beschäftigt sich anhand einiger prominenter Protagonistinnen wie Amalie Struve oder Emma Herwegh mit der Rolle der Frauen während der Revolution in Baden 1848/49. Wie gelang es ihnen, Einfluss auf ihre Männer zu nehmen, die zu den führenden Köpfen zählten? Abseits der Revolutionsprominenz wird der Vortrag die Frauen ins Licht rücken, die in der Literatur oft nur am Rande erwähnt werden, aber dennoch ihren Beitrag zu Demokratie und Freiheit leisteten. Die Referentin wagt mit Interaktionen während ihrem Vortrag außerdem einen Transfer in die heutige Zeit: Wie würde ich mich für unsere Grundwerte einsetzen, wenn es darauf ankommt? Schuder hat als Historikerin und Kulturvermittlerin am Badischen Landesmuseum Karlsruhe viel Erfahrung mit zeitgemäßen Vermittlungselementen, sie ist außerdem Beirätin im Baden-Württembergischen Verband für Museumspädagogik. Für den interaktiven Teil wird ein Smartphone benötigt.
Keine Anmeldung erforderlich.
Dienstag, 25.3., 19 Uhr, Sitzungssaal Rathaus
Kirchen, Kelnhöfe und Lehenburgen – Besitz und Einfluss der Abtei Reichenau auf der Baar
Zwischen der Abtei Reichenau und der Baar bestanden enge Verbindungen: Reichenau erhielt durch königliche und adelige Stiftungen im späten 9. und im 10. Jahrhundert umfangreichen Grundbesitz an den Oberläufen von Donau und Neckar. Die Abgaben aus diesen Gütern bildeten in den folgenden Jahrhunderten einen wichtigen Teil der klösterlichen Einkünfte. Die Kelhöfe von Bräunlingen, Deißlingen und Trossingen waren Reichenauer Lehen, ebenso Güter und Rechte in Donaueschingen, Hüfingen und an anderen Orten, zudem mehrere Burgen auf der nördlichen Baar. Zur Ausbildung einer Landesherrschaft war das allerdings zu wenig; hier unterlag Reichenau den stärkeren Konkurrenten, namentlich der Stadt Rottweil und den Grafen von Fürstenberg. Einen erheblichen Beitrag leistete Reichenau für das kirchliche Leben auf der Baar, beginnend vielleicht mit der Stiftung der Bräunlinger Remigiuskirche, gewiss aber mit der Sorge um die Patronatskirchen in Deißlingen, Trossingen, Kirchdorf, Donaueschingen, Bräunlingen, Sumpfohren und Riedböhringen.
Referent Harald Derschka ist außerplanmäßiger Professor für mittelalterliche Geschichte an der Universität Konstanz und Präsident des Bodensee-Geschichtsvereins. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in der Ideengeschichte des Hochmittelalters, der Münz- und Geldgeschichte und zuletzt vor allem in der Landesgeschichte des Bodenseeraumes. Zum Reichenauer Gründungsjubiläum erschien seine zusammenfassende „Geschichte des Klosters Reichenau“ im Kunstverlag Josef Fink (Lindenberg im Allgäu).
Eintritt frei, Spenden erbeten.
Samstag, 29.3., 15 Uhr, Treffpunkt: vor der Brauereigasstätte „Zum Löwen“
Spuren Bräunlinger Geschichte vor der Stadtwerdung – Geschichtliche Wanderung mit Bernhard Hauser und Michael Käfer
Im Rahmen des Jubiläums 1225 Jahre Sankt Remigius in Bräunlingen laden die veranstaltenden Kooperationspartner Stadt Bräunlingen, Kulturförderverein und Katholische Kirchengemeinde zur geschichtlichen Wanderung an der Buchhalde ein. Welche Spuren früherer Siedlungsaktivitäten sind dort zu erkennen, was wurde dort gefunden und was vermutet? Der ehrenamtlich Beauftragte des Landesdenkmalamts, Michael Käfer und der Bräunlinger Geschichtsforscher Bernhard Hauser erläutern die Siedlungsgenese im Bereich des Waldes östlich des Bräunlinger Friedhofs.
Mitzubringen: gutes Schuhwerk, um auch einige Schritte abseits der Wege im Wald, auch in steilem Gelände gehen zu können. Findet bei jedem Wetter, außer bei Gewitter statt.
Sonntag, 6.4., 14-17 Uhr
Das gesamte Kelnhof-Museum sowie die Sonderausstellung „1225 Sankt Remigius“ sind geöffnet.
Dienstag, 8.4., 19 Uhr, Huberts Tenne, Färbergasse 19a
Echte Bauern retten die Welt – Veranstaltung in Kooperation mit der VHS Baar
Zusammen mit seiner Familie reiste Wolf-Dietmar Unterweger über 30 Jahre lang durch ganz Europa und suchte die Spuren einer vorindustriellen, nachhaltigen und ökologischen Bauernkultur. Zusammen mit seinem Sohn Philipp Unterweger veröffentlichte er das Buch „Echte Bauern retten die Welt!“ Mit diesem Vater-Sohn-Generationenprojekt haben die Autoren einen Beitrag dazu geleistet und möchten Wandlungsprozesse anstoßen und inspirieren.
Mit dem Überbegriff „Landwertschaft“ werben die Autoren für ein neues Bild der bäuerlichen Kultur, welches dank vielschichtiger Landschaften einen Beitrag für die Lösung der Herausforderungen unserer Zeit liefert.
Anmeldung mit vergünstigtem Preis hier: https://vhs-baar.de/Veranstaltung/cmx6537bf5352379.html
Abendkasse 7 EUR
Artikel wurde am 19. März 2025 veröffentlicht.
