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Vortrag am 6. Mai: Zähringer Erinnerungen in der vormaligen Abtei St. Peter auf dem Schwarzwald
Am Sonntag, 6. Mai, ist das gesamte Kelnhof-Museum von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Um 16 Uhr beginnt in Zusammenhang mit dem Gedenkjahr für Herzog Bertold V. von Zähringen ein Vortrag, den der beste Kenner der Geschichte des Klosters St. Peter, Professor Hans-Otto Mühleisen, halten wird.
Das „Zähringerjahr“ 2018 erinnert an den Tod Herzog Bertolds V. im Jahr 1218 und damit an das Ende der Fürstenfamilie, zumindest in der Hauptlinie, vor 800 Jahren. Während sich dieser letzte Bertold im Freiburger Münster beisetzen ließ, fanden seine Vorgänger und Verwandten mehr als 100 Jahre lang ihre letzte Ruhestätte in der von ihnen nicht zuletzt auch zu diesem Zweck gestifteten Benediktinerabtei St. Peter auf dem Schwarzwald. Über die Zeiten hinweg verrichteten die Mönche entsprechend ihrem Gründungsauftrag an der Grablege das liturgische Gedenken für das Seelenheil der Fürstenfamilie.
Doch etwa 500 Jahre nach dem Aussterben der Zähringer geschah über das Gebet hinaus etwas Erstaunliches: Die Erinnerung an die Stifterfamilie wurde nicht nur im Schrifttum, sondern vor allem auch in der Bilderwelt der im 18. Jahrhundert neu errichteten Klosternlage intensiv wiederbelebt. So findet man heute in der vormaligen Abtei mehrere Bildreihen der Zähringer, die über das letzte Jahrhundert ihres Bestehens hinweg von Vorstehern des Klosters mit je unterschiedlicher Zielrichtung in Auftrag gegeben wurden. Der Vortrag wird diese verschiedenen bildlichen Erinnerungen an die Zähringer in St. Peter vorstellen und so mit und durch den Blick des 18. Jahrhunderts auch in die Zeit zurückführen, in der man Bräunlingen mit der Dynastie der Zähringer in Verbindung bringt.
Artikel wurde am 25. April 2018 veröffentlicht.