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Vorstellung der Leihgeber und Leihgaben in der aktuellen Sonderausstellung „1305-1806 – als Bräunlingen vorderösterreichisch war“

Die Sonderausstellung 1305-1806 – als Bräunlingen vorderösterreichisch war mit hauseigenen Exponaten und bisher unveröffentlichten Dokumenten aus dem Stadtarchiv wird durch exklusive Leihgaben regionaler Museen bereichert. Neben dem Vorderösterreichmuseum in Endingen am Kaiserstuhl erzählen Objekte von Museen aus Elzach, St. Märgen, Triberg und VS-Villingen die damalige Geschichte.

Das Vorderösterreichmuseum in Endingen am Kaiserstuhl befindet sich im Üsenberger Hof. Das spätgotische Wohnhaus ist eines der bedeutendsten historischen Gebäude Endingens. Im Museum werden Entwicklung und Besonderheiten der Habsburgerzeit in Südwestdeutschland anhand von Exponaten, Landkarten und Kupferstichen aufgezeigt. Drei Kupferstiche von Habsburger Persönlichkeiten sind nun im Kelnhof-Museum zu sehen: Maximilian I., Erzherzog Ferdinand II. und Leopold I. Eine historische Landkarte aus dem 18. Jahrhundert runden die Schau aus Endingen ab.

Mitten in Elzach befindet sich ein Museum mit der heimatkundlichen Sammlung der Stadt Elzach. Diese beinhaltet neben der Elzacher Fasnet Zeugnisse zur Stadtgeschichte und zur Alltagskultur früherer Generationen. Für die Ausstellung in Bräunlingen wurden das Strafgesetzbuch Maria Theresias aus dem 18. Jahrhundert und passend dazu eine sogenannte Halsgeige – eine historische Halsfessel aus Holz – ausgewählt.

Das Kloster Museum St. Märgen ist bekannt für seine vielfältige Ausstellung zur Schwarzwälder Uhrengeschichte. Es bietet darüber hinaus Einblicke in die Klostergeschichte, die Hinterglasmalerei und das Schwarzwälder Leben vergangener Zeiten. So ist im Kelnhof-Museum ein Hinterglasbild Josef II., eine historische Landkarte aus dem Jahr 1718 und eine barocke Hackbrettuhr aus dem 18. Jahrhundert zu sehen. Das Schild der Uhr stammt vom bekannten Klosterbildhauer Matthias Faller.

Im Schwarzwaldmuseum Triberg erfahren Interessierte Wissenswertes über das Leben und Arbeiten im Schwarzwald. Von historischen Schwarzwalduhren über selbstspielende Musikautomaten, bäuerliche Trachten bis hin zu alten Handwerksstätten und einem Groß-Diorama der Schwarzwaldbahn ist einiges geboten. Für die Ausstellung in Bräunlingen wurde eine gusseiserne Kaminplatte, einst im Messmerhäuschen bei der Wallfahrtskirche in Triberg, zur Verfügung gestellt. Auf ihr zu sehen ist ein Doppelkopfadler – Symbol für das Kaisertum der Habsburger.

Die Sammlung des Franziskanermuseums Villingen reicht von den Anfängen der Kulturgeschichte bis in die Gegenwart. Die Dauerausstellung ist in drei Abteilungen gegliedert: Keltisches Fürstengrab Magdalenenberg, Schwarzwaldsammlung und Stadtgeschichte. In der Sonderausstellung im Kelnhof-Museum sind vier Exponate aus Villingen zu sehen: Ein Porträt von Josef II. aus dem Jahr 1749, eine Blattkachel mit Leopold II. sowie eine Blattkachel und ein Holzmodel mit Doppelkopfadler.

 

Die Sonderausstellung im Kelnhof-Museum Bräunlingen ist noch drei Mal zu sehen:

Die Sonderausstellung im Kelnhof-Museum Bräunlingen ist noch drei Mal zu sehen:

  • 7. April,
  • 5. Mai,
  • 19. Mai,

jeweils sonntags 14-17 Uhr.

Informationen zu Führungen und Eintritt auf der Homepage: www.kelnhofmuseum.de

Bildunterschriften:

  • Zahlreiche hochwertige Leihgaben bereichern die Ausstellung über die vorderösterreichische Vergangenheit Bräunlingens im Kelnhof-Museum.
  • Bisher nicht der Öffentlichkeit präsentierte originale Urkunden aus dem Bräunlinger Stadtarchiv sind in der Ausstellung zu sehen.
Artikel wurde am 18. März 2024 veröffentlicht.